Deutsche sehr zurückhaltend beim Kauf von Lebensmitteln im Internet
Dies zeigt eine Studie im aktuellen Markenartikel Magazin (http://goo.gl/KyysUh). Nur 6% der Deutschen Konsumenten kaufen Lebensmittel häufig im Internet. Im Vergleich zu den Briten, von denen 48% nach einer aktuellen Mintel-Studie Lebensmittel im Internet kaufen, ein sehr geringer Anteil.
Die Zurückhaltung der deutschen Konsumenten beruht auf zwei Barrieren, die sich durchaus durch eine entsprechende Konsumentenaufklärung entkräften ließen.
Der Frischeaspekt wurde als wesentlicher Grund genannt, dem Online-Angebot nicht zu trauen. Fast neun von zehn Verbrauchern (88 %) bemängeln, dass sie die Frische der Ware nicht selbst überprüfen können und 79 Prozent befürchten, die Produkte werden nicht durchgängig gekühlt. Diese Sorge könnten Online Händler in Ihrer Kundenkommunikation aufgreifen und proaktiv aufzeigen, wie zufrieden bereits bestehende Nutzer mit der Frische der Produkte sind.
Doch auch der Preis spielt eine wichtige Rolle: Drei von vier Verbrauchern fürchten hohe Versandkosten oder Mindestbestellwerte und kaufen aus diesem Grund lieber direkt im Geschäft. Gerade unter dem Aspekt, dass Zeit Geld ist und der große Wochenendeinkauf häufig nicht unerhebliche Zeitressourcen bindet, ist auch hier die Frage, ob die Bedenken der Verbraucher berechtigt sind. Interessant wäre in diesem Zusammenhang zu erfahren, welchen Preis für eine Lieferung Kunden bereit wären zu bezahlen.
Die Studie legt nahe, dass die Akzeptanz von online Lebensmittel-Einkäufen deutlich gesteigert werden kann, wenn es den Händlern gelingt, diesbezügliche Vorbehalte der Konsumenten zu entkräften. Voraussetzung ist natürlich, dass Händler durch Frische und ein akzeptables Preis-Konzept auch den Verbraucher grundsätzlich überzeugen können.
Denn auch deutsche Konsumenten wissen durchaus die positiven Aspekte am online Kauf zu schätzen, und nennen hier vor allem Bequemlichkeit, Verfügbarkeit von Produkten und Unabhängigkeit von Öffnungszeiten als Beispiele.